Mit großem Einsatz haben Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen verschiedener Abteilungen der Berufsbildenden Schulen Cuxhaven den jüdischen Friedhof in Brockeswalde gepflegt. Gemeinsam mit der Polizeiinspektion Cuxhaven und der jüdischen Gemeinde Niedersachsen leisteten sie damit einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung von Erinnerungskultur – und zugleich zur Stärkung demokratischer Werte.
Der Friedhof, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1765 zurückreichen, ist ein bedeutender Erinnerungsort. Doch viele Grabsteine sind im Laufe der Zeit verloren gegangen, das Gelände war stellenweise stark verwildert und der Zaun teilweise zerstört.
„Demokratie lebt von Beteiligung und Verantwortung. Dieses Projekt zeigt, wie junge Menschen durch aktives Handeln ein Stück Gesellschaft mitgestalten können“, betonte Studiendirektor Ralf Salih
Bei der Aktion engagierten sich zahlreiche Klassen der Schule mit großem Einsatz. Auch der Schulpastor Herr Meyer war gemeinsam mit der EBFMed vor Ort und begleitete seine Gruppe. Die Schülerinnen und Schüler führten Interviews, erstellten Videobeiträge und kamen dabei mit dem Rabbi ins Gespräch – unter anderem über die Bedeutung des Projekts sowie über das jüdische Leben in Cuxhaven.
Auch die EBFB brachte sich tatkräftig ein: Unter Anleitung von Frau Millé und Herrn Woest sammelten die Schülerinnen und Schüler durch Pfandflaschen und Dosen 500 Euro, die für das Material zur Reparatur des Zauns genutzt werden konnten.
Darüber hinaus packten die BES-Klassen von Herrn Gocke und Frau Dreßler kräftig mit an. Mit viel Tatkraft nahmen sie sich dem maroden Zaun und dem starken Wildwuchs an. Durch ihr Engagement erstrahlt das Gelände bald wieder in einem gepflegten Erscheinungsbild, das nicht nur die Aufenthaltsqualität steigert, sondern auch ein Zeichen für gemeinschaftlichen Einsatz und Zusammenhalt setzt.