Vollzeitbildungsgänge
Zum Schuljahr 2026/27 wird die (einjährige) Berufsfachschule (BFS) Dual eingeführt. Sie fasst die 11. Klassen der Fachoberschulen und die einjährigen Berufsfachschulen in einer Schulform zusammen.
Im 1. Schulhalbjahr findet gemeinsamer Unterricht aller Schülerinnen und Schüler in den Profilen Gesundheit und Soziales, Technik und Gestaltung sowie Wirtschaft und Verwaltung statt.
Im 2. Halbjahr bestehen zwei Möglichkeiten: Im B-Zweig bereiten sich die Schülerinnen und Schüler auf eine Berufsausbildung vor, während sie im F- Zweig die Zugangsvoraussetzung für den Besuch der Fachoberschule Klasse 12 erreichen können.
Im gesamten Schuljahr finden unterschiedliche Praktika in den Profilen statt, die begleitet und reflektiert werden und somit eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis ermöglichen.
Weitere Besonderheiten dieser Schulform sind die individuelle Beratung und Orientierungswochen bis zu den Herbstferien. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler auch alle anderen Profile und Schwerpunkte kennen und können sich ggf. nochmal umentscheiden.
Ziel dieser Schulform ist es, junge Menschen in ihrer Berufswahl zu stärken, sie zu motivieren und zu stabilisieren und ihre Persönlichkeit zu stärken.
Die BFS dual vermittelt den Schülerinnen und Schülern ohne Ausbildungsplatz durch einen hohen Praxisanteil eine breit angelegte und vertiefte berufliche Grundbildung, die in verschiedenen Profilen bzw. Fachrichtungen erworben werden kann. Die Berufswahlentscheidung junger Menschen wird zudem durch ein gezieltes und individuelles Beratungs- und Coachingsystem unterstützt. Es ist fester Bestandteil des Unterrichts mit verbindlicher Teilnahme.
In der BFS dual können – abhängig von der individuellen Eingangsvoraussetzung – folgende schulischen Abschlüsse erworben werden:
In die BFS dual kann aufgenommen werden, wer mindestens den Hauptschulabschluss oder einen anderen gleichwertigen Bildungsstand nachweisen kann.
Vor der Aufnahme in die Berufsfachschule dual ist nachzuweisen, dass ein verpflichtendes Beratungsgespräch (siehe hierzu § 2 der Anlage 3 zu § 33 BbS-VO) sowie ein verbindliches Eingangsgespräch mit der aufnehmenden berufsbildenden Schule durchgeführt worden ist.
Gemeinsame Beschulung aller Schülerinnen und Schüler der BFS dual. Vorgesehen sind in den ersten Wochen Profil-/Schwerpunktwechsel zur beruflichen Orientierung und Vermittlung einer breit angelegten berufsbezogenen Grundbildung sowie eine zweiwöchige praktische Ausbildung in einem Betrieb.
Die BFS dual teilt sich im 2. Schulhalbjahr in zwei Stränge auf:
Die Schülerinnen und Schüler werden hier auf auf eine zukünftige Berufsausbildung vorbereitet. Das erfolgt durch umfangreichen fachpraktischen Unterricht in einem Profil/einem Schwerpunkt sowie eine vierwöchige praktische Ausbildung in einem Betrieb. Es besteht weiterhin die Anrechnungsmöglichkeit auf die Dauer der nachfolgenden Ausbildung.
Den Schülerinnen und Schüler bietet sich hier die Möglichkeit, die Berechtigung für den Besuch der Fachoberschule Klasse 12 zu erwerben, sofern im 1. Halbjahr bestimmte Leistungen erbracht wurden. Unterrichtsbegleitend findet im 2. Schulhalbjahr an drei Unterrichtstagen/Woche ein betreutes Praktikum in einem Betrieb statt.
Die Berufsfachschule dual kann in den folgenden Profilen geführt werden:
Innerhalb dieser Profile bieten wir verschiedene Schwerpunkte an. Welche dies sind und was dort inhaltlich gemacht wird, kannst du nachfolgend erkunden.
